Sprichwörter und Redewendungen, die keiner braucht (2)

 21. November 2012 •  Ekkart •  Sprache •  ToDo

Heute: “Getroffene Hunde bellen.”

“Du bist doch auch einer von denen, die heimlich rauchen/Pornos gucken/NPD wählen/Frauensachen anziehen/.” “Spinnst Du?” “Ja ja, getroffene Hunde bellen.”

Das ist das Prinzip dieser Redewendung: irgendeine Behauptung aufstellen, unerheblich, ob diese stimmt oder nicht. Wenn dann ein Dementi kommt, gerne auch empört ob des fabrizierten Unsinns, dann schön mit den Hunden kontern. Und schon hat das Gegenüber keine Chance mehr, denn jede Äußerung kann nur noch negativ ausgelegt werden.

Das Problem ist: wie bei “wenn es alle sagen, wird schon was dran sein”, bleibt halt immer was hängen und der Behauptungsaufsteller ist fein raus.

Wie kann man dem entgegnen? Schwer. Gute Idee ist immer “Ach, geh’ doch sterben.”, kann man leider nicht in jeder Situation bringen.

Am besten dafür sorgen, dass diese blöde Redewendung ausstirbt. Beispielsweise, indem man sie nicht selbst benutzt.

Nächstes Mal: “Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.”

Siehe auch:

Ich bin nicht der Messias.

Ich sage, du bist es, Herr. Und ich muß es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

Heil Messias!

Ich bin nicht der Messias. Würdet ihr mir bitte zuhören: ich bin nicht der Messias. Versteht ihr das? Ganz ganz ehrlich.

Nur der wahrhaftige Messias leugnet seine Göttlichkeit.

Was? Ihr müsst mir doch ’ne Chance lassen, da raus zu kommen. Also gut. Ich bin der Messias.

Er ist es! Er ist der Messias.