Spiegel-Rhetorik

 3. Februar 2008 •  Ekkart •  Journalisten, Kritik, Medien •  ToDo

Es ist schon erstaunlich. Der Spiegel ist eine große Enttäuschung, sowohl Online- als auch Print-Ausgabe. Schlecht recherchiert, schlecht geschrieben und inhaltlich größtenteils belanglos. Dazu kommt eine eingeschliffene Kampf-Rhetorik, die Missverständnisse, sagen wir, billigend in Kauf nimmt.

Beispiel? Der Artikel über Kochs Wahlkampf.

Überschrift: “Zuwanderer knöpfen sich Böhmer vor” Ist das billig, oder ist das billig?

Zwischenüberschrift im Text: “Böhmer wurde von türkischen Vertretern angegriffen” Ach Du Schreck. Ich hoffe, sie erholt sich gut und die Schweine sitzen im Knast und werden abgeschoben. Aber nein, der türkische Vertreter hat verbal(!) Kritik an Frau Böhmer geübt. Na, wenn das kein Angriff ist.

Ist es ein Wunder, wenn man solches Zeug nicht mehr lesen will?