Kritik: Star Wars: Episode VII – The Force Awakens

 29. Februar 2016 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Endlich haben auch wir es in Star Wars: Episode VII – The Force Awakens geschafft, nicht ins IMAX, wie geplant, dort läuft nur noch Deadpool, sondern ins normale 2D-Kino. Auch ok.

Große Erwartungen habe ich nicht unbedingt gehegt, sondern mich auf einen netten Film im Stil der alten Star-Wars-Filme gefreut. Und den habe ich bekommen. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

J.J. Abrams betreibt Fan-Service auf hohem Niveau, um all die von Episode 1-3 enttäuschten Fans einzuholen und die Geschichte neu zu starten. Dabei erzählt er inhaltlich die Geschichte des ersten Films (Episode IV) einfach noch einmal, lässt den Film aber 30 Jahre nach Episode VI spielen mit Gastauftritten der alten Stars, lediglich Han Solo darf etwas mehr agieren. Das ist aber ok so, denn ich will neue, frische Helden sehen und die bekomme ich.

Finn ist gewöhnungsbedürftig, Kampfflieger Poe ebenso, dafür ist Rey herausragend. Eine Frau, die einfach gut, cool und kompetent sein darf ohne gleich ein männliches Kick-Ass-Babe sein zu müssen (siehe Resident Evil z.B.) Dagegen haben es alle anderen Figuren schwer, unser Antagonist Kylo Ren hätte vielleicht den Helm nicht abheben sollen, bis dahin war er eine gute Figur, danach muss man etwas die Bosheit reinabstrahieren.

Was ist weniger gut? Supreme Leader Snoke. Die Musik in der Taverne. Die komplette Neuerzählung des ersten Films. Die Figur Finn hätte mehr Feinschliff vertragen können. Kylo Ren ohne Helm.

Was ist gut? Rey. Die Neuerzählung des ersten Films als Basis. Der Millennium Falcon. Die Musik. Die Machart. Die Tricks. Der Humor. Die Stimmung. Leia, Han und Chewbacca. Kylo Ren mit Helm.

Fazit: lohnt sich.