Kritik: Independence Day: Resurgence

 10. August 2016 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Independence Day: Resurgence ist der Nachfolger zu Independence Day, er erzählt die gleiche Geschichte mit den gleichen Figuren in der gleichen Tonart, aber weil 20 Jahren vergangen sind, ist es ein schlechter Film geworden.

Der Film greift die 20 vergangenen Jahre auf und spinnt die Geschichte weiter: die Erde ist friedlich und wappnet sich seit 20 Jahren auf die Rückkehr der Zerstörer-Aliens. Als sie dann kommen sind sie machtlos, bis der Sohn von Will Smith mit seinen Kumpeln den Tag rettet und die Alienkönigin zerstört, die sich dummerweise aus ihrer Sicherheit begeben hat, um einen Bus mit Kindern anzugreifen.

Die Handlung ist auch egal, wichtig ist: großes Raumschiff, Bumm, mehr Bumm, ganz besonders viel Bumm, Ende.

An sich eine gute Erfolgsformel, wenn der Film nicht so altbacken inszeniert wäre. Es gibt viel zu viele Figuren, die dann nichts machen, es gibt eine Handlung, die so schlecht ist, dass Star Trek Beyond oskarreif erscheint. Es gibt Logikfehler, Physikfehler, dumme Dialoge, unsinnige Opferungen, ach, es stimmt einfach gar nichts an dem Film.

Bis auf die Actionszenen, die sind gut. Und die Schauspieler sind auch ok. Aber das reisst den Film nicht raus.

Warum muss die einzige Schwachstelle eines tausende Kilometer großen Raumschiffs, das eine eigene Gravitation entwickelt, warum muss diese Schwachstelle, die Königin, aus dem Raumschiff raus, um persönlich eine Kugel zu zerstören, die sie problemlos aus ihrem tausende Kilometer großen Raumschiff aus abschießen könnte oder wegen der sie mehrere tausend ihrer Drohnen schicken könnte? Und warum verfolgt diese Königin dann einen Bus voller Kinder, der ihr nichts getan hat, statt endlich die Kugel zu zerstören? Aaaaaah. Da tut mir der Kopf weh, auch wenn ich ihn vorher ausgeschaltet habe.

Ich könnte jetzt noch weiter machen, aber wozu? Stichworte: eigene Gravitation, Wurmlöcher, überraschendes Auftauchen eines tausende Kilometer großen Raumschiffs, Klischees, Patriotenreden, dumme Bösewichte, dumme Helden, dumme Militärs, Löcher in die Erde bohren.

Fazit: schlechter Film.