Kritik: FFF – Solomon Kane

 17. August 2010 •  Ekkart •  Fantasy Filmfest, Kritik •  ToDo

Endlich ist es wieder soweit, das Fantasy-Filmfest beginnt, für mich mit Solomon Kane – einem Fantasy-Spektakel, das im 17. Jahrhundert angesiedelt ist.

Der Film basiert auf der gleichnamigen Figur von Robert Ervin Howard, einem mir bis dato unbekannten Schriftsteller, der auch Conan erfunden hat. Nun ist Conan ja keine schlechte Referenz, und so war ich gespannt, was sich mir bot, vor allem, da auch die Deadline den Film gelobt hat.

Solomon Kane ist ein böser Mensch, der friedfertig werden will, aber, wie es das Schicksal (eigentlich Gott) so will, klappt das nicht. Wäre auch schade, denn dann wäre der Film doch eher langweilig ausgefallen.

So haben die bösen Menschen, Zauberer und Hexen Pech gehabt, wir Zuschauer dagegen Glück. Regisseur Michael J. Bassett geht mit Volldampf in den Film, streut einige langsame Passagen ein, die jedoch nicht stören, sondern tatsächlich Handlung und Figuren unterstützen. Die Kinderrollen sind ebenfalls nicht nervig angelegt, was will man mehr.

Die Schauspieler machen ihre Sache gut, allen voran James Purefoy als Hauptheld, den ich zwar aus Resident Evil hätte kennen können, den ich aber beim besten Willen nicht erkannt habe. Physisch beeindruckend und als Schauspieler gut, gibt er Kane genügend Tiefe, um die langsamen Passagen zu füllen. Alle anderen Schauspieler sind wahre Nebenfiguren, mit Max von Sydow, Pete Postlethwaite oder Alice Krige jedoch sehr gut besetzt.

Die Tricks schwanken von der Qualität her, aber selbst die schlechteren sind von annehmbarer Qualität. Dafür sind die Bösen sehr gut gemacht, auch die CGI-Kreaturen sind ok. Die Schauplätze sind sehr schön und bringen die Stimmung exakt rüber.

Der Schnitt war an zwei Stellen extrem abgehackt, als ob Teile des Films fehlen würden. Ob tatsächlich was fehlt oder der Schnitt einfach sehr hart ist, weiß ich nicht.

Fazit: gut gemachter Hau-Drauf-Fantasy-Film. Sehr schön.