Kritik: Charlie’s Farm

 1. Februar 2016 •  Ekkart •  Kino, Kritik •  ToDo

Charlie’s Farm ist ein Old-School-Slasher, der im australischen Hinterland spielt.

Vier junge Rucksacktouristen wollen auf Charlie’s Farm übernachten, weil dort die Eltern von Charlie Menschen gegessen haben und dort deswegen von den örtlichen Menschen erschossen wurden. (Keine Ahnung, warum man dort jetzt übernachten will, es zieht Leute an und wird nicht erklärt.)

Auf der Farm treffen sie auf zwei weitere Touristen sowie letztendlich Charlie, der Spaß daran hat, Leute umzubringen. Und weil die Farm durch ihren Ruf viele Touristen anlockt, hat er auch alle Hände voll zu tun.

Ich verrate mal nicht, wer am Ende überlebt, klar ist: es sind nicht viele.

Der Film war grundsätzlich gut gemacht, solide inszeniert, ohne größere Fehler. Mit vielen Höhen (z.B. die Rückblicke auf Charlies Eltern) aber auch vielen Tiefen (unsere Haupthelden, durchgehender Ton). Ja, leider sind unsere vier Haupthelden solche Arschlöcher, dass man weniger mit ihnen leidet, als ihnen vielmehr ihren Tod gönnt, einfach, damit sie endlich ruhig sind. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Tara Reid die Sympathieträgerin sein würde, einfach, weil sie die am wenigsten nervige Rolle hat.

Und dann sind da noch die Tode, allesamt, gut inszeniert, solide gedreht, leider zweimal mit einem Hang zum Slapstick, der tonal nicht zum Rest des Films passt. Dort ein wenig mehr Ernst und der FIlm wäre überragend.

Aber das ist Meckern auf sehr solidem und teilweise hohen Niveau,

Fazit: sehr solider Slasher.